Dieses Industrieprotokoll benutzen Feldbusse / Industrienetzwerke wie DeviceNet, ControlNet und EtherNet/IP in der Anwendungsschicht als Schnittstelle zwischen der deterministischen Feldbus-Welt und der Automatisierungsapplikation (Steuerung, E/A, HMI, OPC,...).
Das CIP-Protokoll liegt oberhalb der Transportschicht und erweitert die reinen Transportdienste um Kommunikationsdienste für die Automatisierungstechnik. Dazu gehören Dienste für den zyklischen, den zeitkritischen und den ereignisgesteuerten Datenverkehr. CIP unterscheidet zwischen den zeitkritischen E/A-Nachrichten (implicit messages) und individuellen Frage/Antwort-Telegrammen zur Konfiguration und Datenerfassung (explicit messages).
CIP ist objekt-orientiert; alle von außen „sichtbare“ Daten sind in Form von Objekten zugänglich. CIP hat eine gemeinsame Konfigurationsgrundlage: EDS (Electronic Data Sheet)

Das CIP-Protokoll ist ein netzwerkunabhängiges Anwendungsprotokoll, das auch unabhängig vom Übertragungsmedium arbeitet und das Routing der IP-Netze nicht beeinträchtigt. Über das CIP-Protokoll können die Steuergeräte auf gemeinsame Geräteprofile und Objektbibliotheken zugreifen. Mit der Version CIP-Saftey und CIP-Motion wird das CIP-Protokoll mit Sicherheitsfunktionen und Hiqh-Performence Servoanwendungen erweitert.
CIP baut auf dem Standard Ethernet mit CSMA/CD (IEEE 802.3)auf und benutzt die Protokolle TCP, UDP und IP für den Datenverkehr: TCP als verbindungsorientiertes Protokoll für explizite Messages (Point to Point), UDP für den zeitkritischen, zyklischen E/A-Signalaustausch mittels impliziter Nachrichten, die über vorher eingerichtete virtuelle Verbindungen laufen (Multicast).

Die CIP-Technologie wird gemeinsam von den Organisationen ODVA (Open DeviceNet Vendors Association, www.odva.org) und ControlNet International (www.controlnet.org) gepflegt und weiterentwickelt.
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